Besucher rennen Handwerkerdorf die Türen ein

13.03.2018

Besucher rennen Handwerkerdorf die Türen ein

Andrang herrschte am Wochenende im Handwerkerort Görzke. Anlässlich des bundesweiten Tages der offenen Töpfereien hatten dort sechs Töpfereien ihre Tore geöffnet. Besucher staunten über diese Konzentration diese Handwerkszweiges. Einige Gäste wurden auch selbst aktiv. Darüber hinaus gab es dank der Empfehlungen auch weitere Dinge zu entdecken.

Bereits zum 13. Mal öffneten am Wochenende bundesweit die Töpfereien ihre Türen und Werkstätten. Besuchern boten sich so interessante Einblicke in die Produktion der begehrten Tonwaren und Keramikerzeugnisse. Im Handwerker- und Töpferort Görzke luden gleich sechs Töpfereien zum Schauen, Anfassen und Staunen ein.

 

Rund 280 Besucher allein bei Töpfermeister Wagner

Den Weg in die Werkstatt zu Töpfermeister Winfried Wagner fanden in den zwei Tagen rund 280 Interessierte. Der Hof war liebevoll dekoriert, die Werkstatt stand offen und Mutige konnten sich selbst auch an der Töpferscheibe ausprobieren. Nicole Kuckert gab fachkundige Unterstützung. Nach den Erkundungen in den Werkstätten standen in allen Handwerksbetrieben Kaffee und Kuchen zum Verkosten mit schönem Tongeschirr bereit.

 

Im Handwerkerort Görzke ging es gesellig zu

„Die Besucher schauen sich gern in unseren Werkstätten um und sind schon sehr interessiert an der Entstehung einer Keramik“, erzählt Peter Ludwig. „Bei diesem Tag der offenen Tür haben wir auch die Zeit, um uns mit den Kunden, die sogar aus Thüringen anreisten, zu unterhalten“, sagt der Obermeister der Töpfer.

 

 

Viele wollten selbst Hand anlegen

Bei den Märkten sei das nicht immer gegeben, so Ludwig. Auch in seiner Werkstatt gaben sich die Besucher am Samstag und Sonntag regelrecht die Klinke in die Hand. Gut angenommen wurde auch die Möglichkeiten zum Töpfern oder modellieren mit Ton.

 

Anlässlich des bundesweiten Tages der offenen Töpfereien erklärte auch  Keramikmeisterin Cordula Birck interessierten Kunden ihre Arbeit 

In der Töpferei Heinitz probierte sich der fünfjährige Fynn Pohlmann beim Bemalen eines Tellers aus. „Wir nutzen jedes Jahr den Tag der offenen Tür und besuchen die Töpfereinen im Ort“, sagt die Görzkerin Kathrin Pohlmann, die ihren Sohn unterstützte. So wanderten die Besucher – ausstaffierte mit einem kleinen Lageplan – durch den Ort zu allen Handwerksbetrieben und erkundeten deren Angebote.

 

 

Auch viele Familien schauten vorbei

Den Tag nutzten auch viele Familien mit Kindern, um sich in den Werkstätten umzuschauen Das frühlingshafte Wetter lockte viele Besucher aus nah und fern nach Görzke. Viele waren beeindruckt von die dortigen Konzentration des Töpferhandwerkes in dem kleinen Ort.

 

Mitmachen erwünscht

Die Besucher lobten auch die Empfehlungen der Betriebe untereinander sowie für weitere Auflugstipps im Dorf. So empfahl Keramikmeisterin Cordula Birck Berliner Gästen einen Spaziergang zum Handwerkerhof und zur ehemaligen Burganlage.

 

Am Wochenende um den 31. März wartet der Töpfermarkt

Auch im Keramikatelier von Karina Hilbig in Bad Belzig tummelten sich die Gäste und bestaunten die Waren. „Viele Besucher versprachen, auch wieder zu kommen“, sagt Keramikmeisterin und Innungsmitglied Kathrin Schulz von der Keramikwerkstatt und Hinterglasmalerei Uwe Schönefeldt in Görzke. Gäste konnten dort gleich zwei Werkstätten besichtigen.

Der traditionelle Töpfermarkt zu Ostern in Görzke findet dieses Jahr statt am Sonnabend, 31. März, und Sonntag, 1. April, jeweils ab 10 Uhr.

Von Sivia Zimmermann

 

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