Königliches Lob

21.04.2014

 

Königliches Lob.

Zum 20. Mal fand der Töpfermarkt in Görzke statt.

Die Würdigung kam von höchster Stelle. Bürgermeister Jürgen Bartlog ließ es sich nicht nehmen, am vergangenen Wochenende gemeinsam mit Friedrich II. persönlich über den zum 20.Mal stattfindenden Töpfermarkt zu gehen und ihrer Majestät sowie weiteren Besuchern die ortsansässigen Töpfereien und Vereine vorzustellen.

Artikel veröffentlicht: Montag, 21.04.2014 16:51 Uhr

Eindrücke vom Töpfermarkt.

Quelle: S. Zimmermann

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Görzke. Der "Alte Fritz" gemimt vom Einheimischen Hans-Jürgen Krauß überreichte am Wochenende beim Görzker Töpfermarkt in Abstimmung mit dem Dorfchef Jürgen Bartlog vielen Mitwirkenden eine Dankesurkunde für ihr Engagement.

Als vor 20 Jahren die Görzker Handwerker erstmals den Töpfermarkt veranstalteten, hatte niemand daran gedacht, dass daraus eine Tradition und Attraktion werden kann. "Begonnen hatten wir mit etwa 30 Töpfern", erinnert sich Peter Ludwig. Er hält von Beginn an die organisatorischen Fäden in den Händen. "In den ersten Jahren haben wir uns lediglich auf dem oberen Teil der Breiten Straße präsentiert", erinnerte sich Peter Ludwig. "Mittlerweile nehmen konstant um 70 Töpfermeister aus ganz Deutschland teil, das Ortszentrum wird zur Flaniermeile", freut sich der Innungschef für sein Handwerk wie für den Heimatort. "Görzke gilt bei den Kollegen als gute Adresse."

Den königlichen Dank gibt er zurück: "Die Vorbereitungen zum Töpfermarkt kosten uns sehr viel Zeit und waren allein nicht zu schaffen. Der Förderverein und die Gemeinde Görzke unterstützten das Engagement und Bürgermeister Jürgen Bartlog steht voll hinter uns." Längst bringen sich weitere Unternehmen, Vereine, Bürger sowie Schule und Tagesstätte mit ein.

Dass sich der 20. Töpfermarkt zum Besuchermagnet entwickeln würde, war schon bei der Wetterprognose klar. Entsprechend groß war die Zahl der gut gelaunten Besucher, die Spaß am Bummel hatten. Rechts und links der Breiten Straße die Stände der Handwerker, dazwischen das nicht selten staunende Publikum. Vergleichen, reden und durchaus kaufen gehörten zum bunten Treiben.

"Viele Töpferhandwerker benutzen gerade diesen Markt, um ihre Produkte zu zeigen und auf ihre Werkstatt aufmerksam zu machen", sagt André Gerlach aus Bagow. Termin und Ort liegen günstig, gibt er zu verstehen.

Auch die Anwohner arrangieren sich gern mit dem Trubel. So wie Herta und Christa Engel. Beide beobachten das geschäftige Treiben. Vor ihrer Tür steht meist Töpfermeister Andreas Biebach aus Hohenleipisch(Niederlausitz) mit seiner Frau Nicole. "Wir sind wie eine Familie zusammengewachsen", berichteten die Frauen. "Wir kommen seit 19 Jahren gern nach Görzke. Ehrensache", so Biebach.

An den vielen Ständen gab es mancherlei zu entdecken. "Ich habe versucht, vernünftig zu sein, es hat mir aber nicht gefallen" steht auf einer großen Tasse geschrieben. "Das sind meine Sprüche Tassen, die gern gekauft werden" erklärt Ree Mack. Die Kunden lassen ihre Lieblingssprüche bei ihr und die Keramikmeisterin aus Borne dekoriert dann die Gefäße nach Wunsch. "In Görzke baue ich seit ungefähr acht Jahren meinen Stand auf", so Mack. Ein Renner an ihrem Stand waren nicht nur die Tassen, sondern auch selbst entwickelte getöpferte Kerzenresteverwerter und getöpferte Blumen. Ein Trend war indes nicht festzustellen. Gekauft wurde nach dem Motto, was gefällt und was der Geldbeutel hergibt.

"Wir pflegen auch den Kontakt mit den teilnehmenden Töpfern. So treffen wir uns Sonnabend nach Marktende in Heiner Brünings Gasthof "Zur Burg" auf ein gemeinsames Abendessen. Nur das Fußballspiel mit den Görzkern am Karfreitag führen wir nicht mehr durch. Wir sind in die Jahre gekommen", so Peter Ludwig.

Von Silvia Zimmermann

 

 

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